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23. August 2015

Gato di Almendra

Mallorquinischer Mandelkuchen

Zum Urlaub machen zog es uns dieses Jahr in den schönen Norden Mallorcas, wo die Serra de Tramuntana herrliche Wanderrouten bietet und die Insel im Allgemeinen mit vielen veganen Restaurants und Cafés trumpfen kann.

Es war herrlich und wir kamen kulinarisch voll auf unsere Kosten, nur eines sollte uns nicht vergönnt sein, nämlich den Mallorquinischen Klassiker Gato di Almendra zu probieren, der nirgends in veganer Version aufzutreiben war.

Noch auf der Insel beschloss ich, selbst eine vegane Variante zu entwickeln und zu Hause angekommen, wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Die Tatsache, dass unterschiedliche Rezepte für’s Original zwischen 6 und 8 Eiern enthalten und ich das Original mangels veganer Version außerdem niemals probiert habe, machte das Projekt zu einer ziemlichen Herausforderung. 🙂

Obwohl ich Einheimische über den Charakter des Kuchens, dessen Geschmack und die Konsistenz interviewt habe, kann ich nicht verlässlich sagen, wie nah meine Version tatsächlich am spanischen Original ist, aber die Lockerheit und Saftigkeit, die die vielen Eier wohl bewirken sollen, sowie die volle Mandeldröhnung  mit zitroniger Note bringt der Kuchen allemal mit und mein schärfster Kritiker hat ihn mit vollem Mund durchgewunken 🙂

Gato di Almendra – Mallorquinischer Mandelkuchen

Mallorkinischer Mandelkuchen

 

 

Zutaten (für eine 26er Springform):

  • 200 g Dinkelmehl (Typ 630)
  • 250 g grob gemahlene Mandeln (ich mahle selbst, weil‘ s besser schmeckt. Ein paar Umdrehungen in der Mulinette reichen, um das gewünschte Ergebnis von teils fein/teils stückig zu erzielen. Wer kein passendes Gerät hat, nimmt 200 g gemahlene und 50 g gehackte Mandeln oder hackt die 50 g selbst, damit es etwas grober wird.)
  • 120 g Rohrohrzucker
  • 1 gehäufter TL Zimt
  • 3 Pr. Salz
  • 1 Vanilleschote (ersatzweise 1/4 TL gemahlene Vanille und im größten Notfall Vanillezucker)
  • 2 TL Backpulver
  • 110 g Kokosöl
  • 100 g dunkles Mandelmus (helles geht auch, schmeckt etwas weniger intensiv)
  • 300 ml Mandelmilch (oder andere Pflanzenmilch, möglichst ungesüßt sonst Zucker reduzieren)
  • 100 ml spritziges Mineralwasser
  • Abrieb einer Biozitrone
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Margarine für die Form

Zubereitung:

  • Den Backofen auf 160° C vorheizen. (Ober-und Unterhitze)
  • Eine 26er Springform mit Margarine fetten.
  • Die Vanilleschote längs halbieren und das Mark mit einem Messer herauskratzen.
  • Zusammen mit dem Zitronenabrieb und allen trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und vermengen.
  • Anschließend die restlichen Zutaten zugeben und mit dem Handmixer zu einem gleichmäßigen Teig verrühren.
  • In die gefettete Springform füllen und für 40-50 Minuten backen. Ich habe nach 40 Minuten die Stäbchenprobe gemacht (mit einem Holzstäbchen mittig bis ganz nach unten in den Kuchen stechen, wenn kein Teig dran kleben bleibt, ist der Kuchen fertig) und der Kuchen war perfekt, aber mein Ofen ist meist etwas schneller als die Angaben in Rezepten es vorsehen.
  • Abkühlen lassen, aus der Form lösen und mit Puderzucker bestreuen.

und….schmecken lassen 🙂

Comments

  1. Angelika Sänger

    den mandelkuchen habe ich gleich in meinem ordner \“Aktivist\“ gespeichert und den link an meinen deutschen freund weitergeleitete der in madrid lebt und noch Vegetarier ist…sieht super lecker aus. vielen dank! sportliche grüße aus berlin. von angelika. ich bin über http://www.laufengegenleiden.de zur veganen Ernährung gekommen.-wenn du auch läufst, schau mal beim gutenachtlauf vorbei.

    • Michelle

      Liebe Angelika,

      wie schön, ich würde mich nach dem Probebacken sehr über ein Feedback freuen, vor allem, wenn dein Freund den Kuchen gut kennt und beurteilen kann, wie nah er am „Original“ ist 🙂

      Ich laufe gerne, allerdings bisher rein hobbymäßig und nach Feierabend. Aber was nicht ist, kann ja noch werden 😉 Beste Grüße aus dem Frankenland,
      Michelle

  2. Stephie

    leckerleckerlecker!
    Frage zum Kokosöl: ist das das, was es im Glas gibt, das eher eine feste Konsistenz hat? Muss ich das dann erst schmelzen?
    Könnte man auch Alsan nehmen?

    Freue mich über eine Antwort!

    • Michelle

      Hallo Stephie,

      Kokosöl ist je nach Umgebungstemperatur fest oder flüssig. (bei einer Temperatur unter 24° C ist es fest)
      Du kannst es für diesen Kuchen sowohl in fester, als auch in flüssiger Konsistenz verwenden. Wird für ein Rezept ein mal flüssiges Kokosöl benötig, kann man das Glas einfach in eine Schüssel mit heißem Wasser stellen. Umgekehrt bekommt man flüssiges Kokosöl schnell fest, indem man es in den Kühlschrank stellt.
      Für den Mandelkuchen kannst du auch Alsan verwenden. Die Konsistenz des Kuchens dürfte gleich bleiben, wobei der Geschmack sich sicher ein klein wenig verändert.
      Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂

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